Mit mittlerweile fast 50.000 Plugins zählt WordPress zu einem der beliebtesten und flexibelsten Systemen, um eine Webseite zu betreiben.
Aber Achtung! Weniger ist hier immer mehr, da zuviele Plugins Deine Webseite ausbremsen und (teilweise) ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen können. Damit Du nicht lange experimentieren musst, erhältst Du in diesem Artikel meine Lieblingsplugins, die ich auf vielen WordPress-Seiten im Einsatz habe.
Top 11 kostenlose & Freemium WordPress Plugins
1. iThemes Security
Sicherheit
Safety first! Mithilfe von iThemes Security kannst Du Dein WordPress vor Schadsoftware und böswilligen Angriffen schützen. Dazu stellt es (auch schon in der kostenlosen Version) eine Vielzahl von Funktionen zu Verfügung, von denen ich nicht alle im Einsatz habe.
Einen guten Artikel bei dem 2 weitere Sicherheitsplugins mit diesem verglichen werden findest Du bei Bedarf unter folgendem Link.
2. Yoast SEO
Suchmaschinenoptimierung
Yoast SEO gehört zu den beliebtesten und meistgenutzten Plugins für WordPress. Ich nutze es hauptsächlich um die Metatexte (die Vorschautexte, meiner Webseiten in den Suchergebnissen der Suchmaschinen) zu bearbeiten und um meine Seite mit einer sogenannten Sitemap für die Suchmaschinen auszustatten.
3. WP Audit
Protokollierung
Gerade wenn mehrere Menschen an Deiner Webseite arbeiten oder Du einem externen Freelancer Zugriff zu Deiner Seite gestatten möchtest, kann dieses Plugin Sinn machen, da es hilft nachzuvollziehen wer wann was genau auf der Webseite gemacht hat. (Erstellst Du Deine Seite komplett alleine, kannst Du dieses Plugin getrost ignorieren.
4. WP Statistics
Besucherstatistiken
Was nützt Deine Seite, wenn Du keine Ahnung hast ob Sie besucht ist?
WP Statistics gibt Dir einen schnellen und einfachen Überblick über die wichtigsten statistischen Kennzahlen Deiner Seite. Es ist vor allem empfehlenswert für User, denen Google Analytics oder die Alternative Piwik zu komplex sind. Vergiss nicht die IP-Anonymisierungsfunktion in den Optionen einzuschalten, um datenschutzkonform zu agieren!
Für Google Analytics/ Piwik User gibt es bei Bedarf eigene Plugins, um die wichtigsten Kennzahlen direkt ins WordPress Dashboard zu bekommen.
5. W3 Total Cache
Geschwindigkeitsbooster
Cache-Plugins komprimieren Deine Webseite, was dafür sorgt, dass Du schnell 50 bis teilweise 90% an Ladezeiten einsparen kannst, was natürlicher User und Suchmaschinen erfreut.
Das Konfigurieren ist leider relativ schwer, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass meist alleine die Installation und Aktivierung meine Seitenladezeiten schon halbiert hat.
weitere Alternativen: WP-Super Cache und Cachify
6. Broken Link Checker
Tote-Links-Finder 😀
Nichts ist häßlicher für User und Suchmaschinen, als die 404 Fehlerseite einer Webseite...
Mit diesem Plugin wirst Du sofort über tote Links auf Deiner Seite informiert und kannst sie direkt beheben.
7. Redirection
Link-Reparatur/Umleitung/
Verschönerung
Mit diesem Plugin kannst Du tote Links nehmen und neue Weiterleitungsziele definieren. Das musst Du allerdings einzelnd Link für Link machen. Falls Du etwas größeres und automatischeres dafür suchst, wirf mal einen Blick auf die Premiumversion von Yoast SEO werfen.
Darüberhinaus bietet Redirection Dir die Möglichkeit Links (z.B. Affiliatelinks) zu maskieren und sogar statistisch zu erfassen.
8. 404 to 301
Link-Umleitung
Haben sich die Struktur und/oder die Inhalte Deiner Webseite grundlegend geändert, ist dieses Plugin eine gut Lösung, da es alle User, die einen alten, toten Link aufrufen unmittelbar auf die Startseite führt, was angenehmer ist als die 404 Seite...
9. Really Simple SSL
SSL-Aktivierung
Normalerweise versuche ich vor der Installation dieses Plugins ein SSL/TLS Zertifikat (für das grüne Schloss bei der URL) über das kostenfreie iThemes Security Plugin zu konfigurieren.
Funktioniert iThemes nicht, kommt dieses Plugin zum Einsatz, dass bisher immer wunderbar funktioniert hat.
10. Digimember*
Mitgliederbereich
Mit diesem nützlichen Freemium-Plugin hast Du die Möglichkeit aus Deiner WordPress-Seite einen geschlossenen Mitgliederbereich mit oder ohne öffentlicher Registrierung zu erstellen.
Egal ob digitale Downloadprodukte oder eLearnings/Online-Kurse, mit Digimember realisierst Du Dein vorhaben kinderleicht.
11. Elementor*
Pagebuilder
Für alle, die keine Lust haben ihre Seite mit dem WordPress eigenen Gutenberg-Editor zu bauen, sei an dieser Stelle auf Elementor verwiesen.
Hierbei handelt es sich um den am weitesten verbreiteten PageBuilder für WordPress, der auch als Freemium-Version verfügbar ist.
Top 3 Premium WordPress Plugins
1. Thrive Architect*
Pagebuilder
Ähnlich wie bei Elementor handelt es sich bei Thrive Architect um einen Premium Drag & Drop Pagebuilder, der das Bauen neuer Seiten zum Kinderspiel macht. Die Vorlagenauswahl sucht ihres gleichen und die Performance und Anpassbarkeit sind enorm.
Im direkten Vergleich mit Elementor bevorzuge ich persönlich Thrive Architect, allerdings ist es häufig wie so oft eine Frage der Gewohnheit, was man lieber nutzt.
2. Gravity Forms*
Formbuilder
Was Pagebuilder für Seiten sind ist Gravity Forms für Formulare.
Mit diesem Tool lassen sich im Handumdrehen mächtige Formulare kreieren, wobei ein Standard-Kontaktformular hier wirklich nur an der Oberfläche kratzt.
Alles von Auswahllisten, Checkboxen, Radio-Buttons, bis hin zu konditionsabhängigen Multi-Step-Formularen steht dir mit diesem äußerst empfehlenswerten Plugin als Drag & Drop Editor zu Verfügung.
CSS Editor
Wer die eigene Webseite mit einem Feinschliff individualisieren möchte, kommt häufig nicht ohne CSS-Code aus.
Da die Programmierung von CSS jedoch nicht gerade einfach von der Hand geht und teils auch risikoreich sein kann, war ich umso dankbarer, als ich auf dieses Plugin stieß.
Mit Yellow Pencil erhältst Du eine Art Drag & Drop Editor, um für den Fall der Fälle das Design einer Seite noch stärker zu individualisieren, auch wenn es für die gängisten Usecases sicher nicht benötigt wird.
Ach ja! Die bereits vorinstallierten Plugins in einer neuen WordPress Installation (Hello Dolly und Akismet) solltest Du am besten direkt löschen, da Sie nutzlos und datenschutzfragwürdig (Akismet) sind.
Zusätzlich solltest Du bei vor jeder Plugininstallation und Aktivierung immer eine Sicherheitskopie Deiner Seite anlegen, damit Du keinen Herzstillstand bekommst, wenn ein Plugin Deine Seite einmal in die Knie zwingt.
Zuletzt sind Plugins wie Eingangs erwähnt eine der möglichen Sicherheitsschwachstellen von WordPressinstallationen. Achte deshalb immer darauf, dass Du nur Plugins installierst, die noch aktiv weiterentwickelt werden und aktualisiere sie regelmäßig. Darüberhinaus kann es Sinn machen, dass Du versuchst Dich über Nachrichten über Sicherheitslücken in Plugins auf dem Laufenden zu halten, da diese immer mal wieder auftauchen und viele Seiten, die ihre Plugins zu unregelmäßig auf dem neuesten Stand halten in den Abgrund reißen.